Nov 062014
 

Karel Gott singt Biene Maja

Der gebildete Mensch macht sich die Natur zu seinem Freund

Friedrich Schiller

Garten Eden 1

Gebt der Zukunft eine Chance

Jeremia 31,12

O, daß unsre Seele der himmlischen Pflege genösse, nicht länger eine Wildnis wäre, sondern ein Garten des Herrn! Eingehegt in der Wüste, mit einer Mauer umgeben durch die Gnade, bepflanzt durch Unterweisung, besucht von der Liebe, gejätet durch himmlische Zucht und behütet von der göttlichen Macht, ist die so begnadigte Seele bereitet, dem Herrn Frucht zu bringen.
Aber ein Garten kann aus Mangel an Wasser dürre werden, und dann welken alle seine Kräuter und sind nahe am Vergehen. O, meine Seele, wie bald würde dies der Fall sein, wenn der Herr dich verließe! Im Morgenland hört ein Garten ohne Wasser bald auf, überhaupt ein Garten zu sein: nichts kann zur Vollkommenheit gelangen, wachsen oder auch nur leben. Wenn er fortwährend bewässert wird, so ist das Ergebnis ein entzückendes. O, daß unsre Seele von dem Heiligen Geiste bewässert würde, gleichmäßig — so daß jeder Teil des Gartens seinen eignen Strom hätte; reichlich — so daß genügende Erfrischung jedem Baum und jedem Kraut zu teil würde; beständig — so daß jede Stunde nicht nur ihre Wärme, sondern auch ihre Erquickung brächte; weislich — so daß jede Pflanze gerade das erhielte, dessen sie bedürfte. In einem Garten kann man an dem Grün sehen, wo das Wasser fließt, und ihr könnt es bald wahrnehmen, wenn der Geist Gottes kommt.
O Herr, wässere mich diesen Tag, und laß mich Dir einen vollen Ertrag gewähren, um Jesu willen. Amen.

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