Eigentlich wollte ich an dieser Stelle nach Rom entführen aber ich glaube, der Soldat hat im Moment Vorrang. Da vernachlässige ich doch glatt weg mal meine eigene Reportage und tauche nochmal beim Teufel ab 🙂 16. und 17.9. in der Esslinger Scala
Abschließen möchte ich meine Ozeanologie mit Toni Childs, einer weiteren großartigen Musikerin, deren kraftvolle Stimme die Meere erschüttern lässt und die sich unermüdlich für den Umweltschutz einsetzt und dabei nicht verbiegen lässt und völlig unabhängig bleibt.
Parte di tutto
Nuoto verso
il sole calante
in questa
strada aurea
così bella.
L’acqua mi porta,
mi circonda,
mi accarezza.
Per un attimo
sono l’acqua,
parte di tutto,
ma non perdo
la coscienza
del mio proprio io.
Teil des Ganzen
Ich schwimme gegen
die sinkende Sonne
auf dieser
goldenen Straße
die so schön ist.
Das Wasser trägt mich
umgibt und
liebkost mich.
Für einen Augenblick
bin ich das Wasser,
Teil des Ganzen,
aber ich verliere nicht
das Bewusstsein
meines eigenen Ich.
Der Jahreszeit gemäß ziehe ich mich jetzt mal zurück und verkrümele mich in meine Eishöhle, um mir ein Plätzchen bei Maggi und Homer Simpson zu ergattern. Ich wünsche allen Besuchern einen ebenso geruhsamen wie erholsamen Winterschlaf, aus dem man hoffentlich auch wieder aufwacht.
Heute würde ich gerne mal auf ein Projekt in Ecuador aufmerksam machen, zudem mich ein Facebookfreund eingeladen hat. The “Watermelon” ist ein nationales Projekt und zielt darauf ab, die Identität und Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zu schützen und zu fördern:
Es beinhaltet die Förderung freier künstlerischer Kreationen, Produktion, Verbreitung und Vertrieb sowie des Genusses von kulturellen Gütern und Dienstleistungen und soll sich in der Errichtung eines Hauses der Künste manifestieren.
Das Projekt “Watermelon” versucht eine harmonische Entwicklung und soziale Integration der in Ecuador lebenden Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu fördern und gleichzeitig die kulturelle Vielfalt und menschliche Entwicklung in jedem ihrer Gebiete zu bewahren und möchte zur Vermittlung von Kreativität und Wissen in ihrem Land beitragen.
Es ist gedacht für Bildhauer, Maler, Musiker, Theaterschaffende, Pantomime aber auch Kinder und Jugendliche, denen ihr kulturelles Erbe in kostenlosen Workshops weitervermittelt werden soll.
Dazu sind Künstler aus aller Welt eingeladen, sich daran zu beteiligen und mit eigenen Motiven beizutragen, die z.B. für T-shirt-Druck (Siebdruck-CMYK) verwendet werden können, um in den regionalen Geschäften verkauft zu werden. Von dem Erlös soll ein Objekt gemietet werden, in dem das “Haus der Künste” entstehen kann. Nähere Angaben finden Interessenten in den untenstehenden Anhängen. Das Projekt ist dauerhaft angelegt.
Hausherr dieser Location ist der Verein Kultur am Rande unter der Leitung von Werner Bolzhauser, der sich zum Ziel gesetzt hat, gesellschaftliche Randgruppen in kreative Projekte einzubinden und gleichzeitig mit renommierten Künstlern aus der Region zusammenarbeitet. Sein Angebot reicht von Musik, Theater, Literatur, Fotografie und Malerei bis Plastik.
Regelmäßig finden experimentelle und hochinspirierende Musikabende, Ausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen und “Zauberhaftes” statt. Auch eine kleine Bar ist vorhanden, an der sich im Anschluß der Veranstaltungen auf Augenhöhe mit den Vortragenden die kreativen Fäden weitergesponnen werden können, da keine Fluchtmöglichkeit besteht. Mich selber erinnert sie sehr an die vielen kleinen Untergrundbars, die im Zuge der Wende in Leipzig und Dresden in geheimnisvollen Kellern entstanden, wo auch manch politischer Bolzen außerhalb der offiziellen Versammlungen gedreht wurde.
Nicht viel größer als ein kleines Wohnzimmer aber doch mit Bühne und Zuschauergraben ist alles vorhanden, was so ein Theaterbrett´l eben braucht. Selbst wildgewordene Rockenthusiasten, die sonst niemand will, dürfen sich hier schonmal austoben. Im Obergeschoß gibt es auch eine Küche und weitere kleine Räumlichkeiten, die für Ausstellungen mit genutzt werden. Ursprünglich doch hauptsächlich Domizil für die Randgruppen der Gesellschaft hat die Spinnerei sich inzwischen zu einem ernstzunehmenden und durchaus intellektuellen Aufführungs- und Begegnungsort für experimentelle als auch klassische Kleinkunst gemausert und ist bei Ihren Eintrittsgeldern doch für jede Gesellschaftsschicht erschwinglich geblieben.
Wehe, wenn Sie losgelassen…,
dann verwandelt sich die kleine Bühne in einen Hexenkessel
In dieser Woche möchte ich noch einmal in die Tiefe gehen. Einen wunderbaren und ausführlichen Einblick in die Beschaffenheit einer Künstlerseele gibt Stefan Scheider in seinem Film:
KANDINSKY! Der offizielle Film zur weltweiten Ausstellung
In der nächsten Zeit möchte ich auf diesem Blog eine Region in Bildern vorstellen, die eine bedeutende Rolle in der Deutschen Industrie – und Designgeschichte einnimmt. In Anlehnung an den vorhergehenden Beitrag beginne ich mit dem Bauhaus in Dessau, gefolgt von weiteren Reportagen aus dem Bundesland Sachsen – Anhalt, welches die ostdeutsche Industriegeschichte massgeblich geprägt aber auch in der Vergangenheit die gesamtdeutsche Geschichte beeinflußt hat. Ausführliche Berichte findet man im Internet unter Anderem unter:
Ich möchte mich in diesem Beitrag hauptsächlich auf die visuelle Reportage beschränken. Wem das Thema näher interessiert, findet einen guten und sehr ausführlichen Film im unteren Video als auch hinter obigen Links.
Die Bilder entstanden in den Jahren 2008- 2013
Das Bauhaus- 1919 gegründet von Walter Gropius zunächst in Weimar, ab 1925 in Dessau.